Dienstag, 10. Februar 2015

Neues über unseren Glockenfund


Volker Schobeß, Autor vieler Publikationen zur preußischen Militärgeschichte, begutachtete heute die neu aufgetauchte Glocke.

Sein vorläufiges Urteil:

Genaues kann man noch nicht sagen, aber es scheint doch ein besonderer Fund zu sein. Die Herkunft der Glocke ist glaubwürdig, sie ist unbedingt den vielen Dingen und Andenken, die sich in der Kirche befunden haben, zuzuordnen. Ihre  russische Inschrift  deutet auf die preußisch – russische Waffenbrüderschaft hin, die eine Tradition von über 100 Jahren aufzuweisen hatte. Die Jahreszahl 1821 weist augenscheinlich auf ein besonderes Ereignis in der preußisch-russischen Verbindung hin. Die drei Großmächte Russland, Österreich und Preußen hatten sich gegen Napoleon verbündet und  ihn besiegt. Gegenseitige Freundschaftsbeweise durch Fahnen, Uniformen oder auch Glocken waren damals üblich und gehörten zum normalen christlichen Ritual einer Garnisonkirche.

Volker Schobeß:

„Das ist ein sensationeller Fund, da er an die Verbindung zwischen Preußen und Russland im 19 Jahrhundert erinnert!“

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